HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Schritt 13: Ende: Gestaltung der Schlussphase.


13. Konzeption. Konzeptionelles zum Ende und zur Gestaltung der Schlussphase im Workshop zur Teamformung:

Formelles Ende der inhaltlichen Arbeit.

Das Ende der inhaltlichen Arbeit wird markiert:

  • durch eine formelle Ansage, dass jetzt die inhaltliche Arbeit abgeschlossen ist.
  • durch den Entzug von Ressourcen für inhaltliche Anfragen, Nachbesserungen, Anregungen, Hinweise, die mehr oder weniger deutliche Zurückweisungen erfordern bzw. Hinweise, wo sie NACH dem Workshop platziert werden können.
  • durch konsequente Zurückweisung aller Fragen und Anliegen, die in irgendeiner Weise noch mit den Inhalten zusammen hängen (können), gleichgültig von wem sie geäußert werden.
  • durch die Entscheidung, was mit den Ergebnissen der inhaltlichen Arbeit geschieht, die bis JETZT vorliegen.
  • durch eine Organisation der Weiterarbeit, d.h. Festlegung von Personen, die für inhaltliche Dinge angesprochen werden können oder für die Weiterarbeit federführend zuständig sind.

Mahnung:

In nahezu jedem Team / jeder Gruppe / Organisationseinheit kommen die "wesentlichen" Themen oft erst dann zur Sprache, wenn die einbringenden Personen sicher sein können, dass die Themen nicht mehr angemessen bearbeitet werden können. Auf diese Art und Weise wird häufig auch ein Entscheidungsdruck aufgebaut oder ein bestehender erhöht. Diese bewährte Form der Machtausübung, die auch einen Machtmissbrauch enthalten kann, sollte im Workshop zur Teamformung möglichst unterbunden werden: Das Risiko, dass ein gelingender Versuch alle vereinbarten Regeln und Spielregeln gleich wieder zunichte macht, ist einfach zu groß.

Abhilfe: Sagen Sie den Personen: "Bis jetzt haben Sie das Thema nicht an jenen Stellen und zu jenen Zeiten eingebracht, die hierfür vorgesehen waren. JETZT ist hierfür weder die richtige Stelle noch der richtige Zeitpunkt, um Ihr Anliegen so bearbeiten zu können, wie es aufgrund der Art und Weise, wie Sie ihn vortragen, notwendig erscheint. Wenden Sie sich bitte nach dem Workshop an Herrn / Frau XY (Auftraggeber, Vorgesetzter, Beauftragter für den Maßnahmenkatalog)."