Train the Train / Trainerin. Trainerleitfaden.
Vorbereitungen für die Instruktion /
Moderation im Workshop zur Teamformung.
Verhalten des Entscheiders:
Das Recht auf Fehlentscheidungen und Fehlverhalten bleibt bestehen.
Das höchste Privileg der Mächtigen ist das Recht, sanktionsfrei
vorsätzlich Fehlentscheidungen treffen zu können.
Eine Maßnahme
ohne Nutzen ist reine Geldverschwendung.
Die vermeintliche
Nichtentscheidung (Aufschiebung) ist auch eine Entscheidung mit
entsprechenden Folgen.
- Ob eine Entscheidung sich als wirtschaftlich, ethisch,
moralisch, "richtig" ... erweist, zeigt sich immer erst in der
Zukunft. Die erhofften Erfolge und Ergebnisse können eintreten -
oder eben nicht. Fehlentscheidungen bedeuten: Es hat etwas
gefehlt, das im Moment der Entscheidung nicht bewusst war, dass
es fehlt. Wenn das Fehlende als fehlend erkannt war und die
Entscheidung dennoch ohne Berücksichtigung des Fehlenden
erfolgte, sollte nicht von einer Fehlentscheidung, sondern von
einem Vorsatz gesprochen werden. Je höher die Macht, desto
wahrscheinlicher ist auch, dass eine vorsätzliche
Fehlentscheidung nicht sanktioniert wird.
- Das Vertrauen der Mächtigen, dass sie den uneingeschränkten
Auftrag zur Führung der ihnen anvertrauten Menschen von diesen
selbst erhalten könnten, ist umso seltener, je mehr die
Mächtigen unbequeme Entscheidungen treffen und gegen die ihnen
anvertrauten Menschen durchsetzen mussten.
- Mächtige kennen in der Regel auch keine Personen, denen sie
eine Lösung der Probleme zutrauen, zu denen sie selbst nicht in
der Lage zu sein scheinen.
- Fazit: Die Entscheidung für den Einsatz der Werkzeuge zur
Teamformung ist eine Entscheidung der mächtigen Person. Die
Ergebnisse dieser Entscheidung gehören deshalb in die volle und
ausschließliche Verantwortung des Mächtigen. Die Personen, die
als Experten für den richtigen Einsatz der Werkzeuge zur
Teamformung eingesetzt werden, haben sich deshalb als
Dienstleistende zu verstehen.