Train the Train / Trainerin. Trainerleitfaden.
Vorbereitungen für die Instruktion /
Moderation im Workshop zur Teamformung.
Erfahrungen mit Entscheidern
über die Teamformung.
- Die Erfahrung mit dem Einsatz der Werkzeuge zur Teamformung
zeigt, dass Mächtige kaum auf den Gedanken kommen, dass sie
weder etwas falsch gemacht haben müssen, noch etwas versäumt
haben noch aus anderem Grunde "schuldig" sind, obwohl die Dinge
so sind, wie sie ihnen selbst nicht gefallen. Noch tabuisierter
ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Ohnmacht letztlich
nichts ändern zu können. Am überraschendsten ist oft die
Erkenntnis, dass "das System" selbst die richtigen Lösungen
finden wird, wenn es die Gelegenheit dazu erhält. Die größte
Herausforderung für die Mächtigen ist, "dem System" das
Vertrauen zu schenken - und selbst Teil dieses Systems zu sein
und zu bleiben.
- Fazit: Die Entscheidung für den Einsatz der Werkzeuge zur
Teamformung ist eine Entscheidung der mächtigen Person. Die
Ergebnisse dieser Entscheidung gehören deshalb in die volle und
ausschließliche Verantwortung des Mächtigen. Die Personen, die
als Experten für den richtigen Einsatz der Werkzeuge zur
Teamformung eingesetzt werden, haben sich deshalb als
Dienstleistende zu verstehen.
- Anfangs wehren sich die Mächtigen in der Regel nach allen
Regeln der Kunst, die Verantwortung für den Einsatz der
Methodik, der Prozesse und der Werkzeuge zur Teamformung zu
übernehmen.
Eine Form der Abwehr besteht aus der
Burschikosität anzunehmen, dass sie auch während des gesamten
Prozesses "immer alles im Griff, d.h. unter Kontrolle haben
werden". Das kann sich als Fehlannahme herausstellen.
In der
Vorberatung sind die Mächtigen darauf vorzubereiten, dass die
Vorgehensweise sicherstellt, dass die Kontrolle über das, was
geschieht und auch darüber, was nicht geschieht, ständig gegeben
bleibt, auch wenn einmal vorübergehend die Dynamik das nicht
ohne Weiteres offensichtlich erscheinen sollte.