HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Konzeptbeschreibung: Nutzen:
Einsatz der Methodik, die Prozesse und die Werkzeuge zur Teamformung in Veränderungsprozessen
(Beispiele).

Beim Einstieg in Veränderungsprozessen liegt es nahe, diesen mit den Mitteln und Wegen zu versuchen, die den bekannten Gewohnheiten und Verfahren entsprechen. Nur haben oft die bisher bekannten Gewohnheiten und Verfahren genau zu den Problemen geführt, die jetzt durch die Veränderungsprozesse gelöst werden sollen.

Die Situation ist paradox: Einerseits sind neue Vorgehensweisen und Verfahren erforderlich, andererseits stehen diese in der Regel nicht zur Verfügung oder werden gerade deswegen abgewehrt, weil "sie nicht der Praxis und den Gepflogenheiten" entsprechen. Die Methodik, die Prozesse und die Werkzeuge zur Teamformung knüpfen für den Einstieg in Veränderungsprozesse an bekannte Gewohnheiten an und führen das Verfahren in einem innovativen Prozess weiter.

Beispiele für notwendige Veränderungsprozesse, die mit der Methodik, den Prozessen und den Werkzeugen zur Teamformung eingeleitet werden können:

  1. Prioritäten verändern sich durch Führungswechsel.
  2. Der Umgang miteinander ist in Ritualen erstarrt.
  3. Das Umfeld der Organisation oder des Projekts hat sich geändert.

 

  1. Prioritäten verändern sich durch Führungswechsel.

    Neue Besen kehren gut - aber das Bewährte soll erhalten bleiben. Das ganze oder teilweise Ausscheiden der bisherigen Führung oder der Eintritt oder die Ernennung / Wahl / Beauftragung neuer Führungskräfte stellt meist auch das Ende einiger Traditionen oder der Beginn anderer Prioritäten dar. Nach dem Wechsel geht die eigentliche Arbeit erst an. Die Methodik, die Prozesse und die Werkzeuge zur Teamformung unterstützen die erforderlichen Auseinandersetzungen und Klärungsprozesse. 

  2. Der Umgang miteinander ist in Ritualen erstarrt.

    Tagesgeschäft, Funktionsteilung, Zuständigkeiten, Zweckmäßigkeiten, Ablauferfordernisse u.a. können Umgangs- und Kommunikationsformen nach sich ziehen, in welchen wichtige Themen keinen Platz mehr haben. Oft ist dabei unklar, was im Verlauf der Zeit zu wichtigen Themen geworden ist. Mit der Methodik, den Prozessen und den Werkzeugen zur Teamformung kann der Alltagstrott angehalten, die wichtigen Themen neu herauskristallisiert und ihnen wieder Raum gegeben werden.

  3. Das Umfeld der Organisation oder des Projekts hat sich geändert.

    Technische Neuerungen, Nachfrageveränderungen, neue Leistungsverfahren, veränderte Ressourcen und anderes mehr bedingen von außen notwendige Veränderungen im Innern der Organisation. Neben den sachlich-technischen Veränderungen sind neue Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation zu entwickeln. Hierfür bieten die Methodik, die Prozesse und die Werkzeuge zur Teamformung einen guten Einstieg.

(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert durch Heinrich Keßler)