Für viele ist es ehrenrührig, überhaupt Probleme zu haben. Managerweisheit: "Wir haben Lösungen, keine Probleme!" Statt die Probleme zu bearbeiten werden eher Wege gesucht, die Probleme zu verschleiern. In solchen Fällen zeigen sich die Vorteile der Methodik, der Prozesse und der Werkzeuge zur Teamformung besonders deutlich: Die Probleme werden behutsam benannt, aufbereitet und bearbeitet.
Beispiele für den sinnvollen Einsatz:
Eigentlich müsste die Zusammenarbeit funktionieren. Tatsächlich
sind immer wieder Abgrenzungen, Fehlinformationen,
Fehlleistungen, emotionale Ausbrüche zu beobachten, für welche
"kein sachlicher Grund" besteht. Solchen Situationen stehen die
Betroffenen und Beteiligten oft hilflos gegenüber und wissen
nicht, wie ein Zugang geschaffen werden kann, um die Verluste an
Effektivität und Effizienz anzugehen. Mit der Methodik, den
Prozessen und den Werkzeugen zur Teamformung können die
Störungen der Zusammenarbeit benannt und folglich bearbeitet
werden.
Die formellen und sachlichen Zuständigkeiten werden oft geregelt. Daneben brauchen aber die Menschen, die zusammenarbeiten müssen, Klarheit über ihren sozialen Einflussbereich. Mittels der unterschiedlichsten Manöver schützen sich Führungskräfte, Projektleiter und Mitarbeitende vor unerwünschter Einflussnahme und sichern sich dadurch ihren Bereich. Mit der Methodik, den Prozessen und den Werkzeugen zur Teamformung lassen sich solche fundamentalen Themen der Zusammenarbeit angehen und weiterentwickeln.
(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert durch Heinrich Keßler)