HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Schritt 05: Symptomarbeit


05. Konzeption. Konzeptionelles zur Symptomarbeit im Workshop zur Teamformung: Erkennen und Benennen von Symptomen.

Erkennen und Benennen von Symptomen.

Die Konzeption dieses Arbeitsschrittes ermöglicht eine größtmögliche Freiheit von jeglicher Fremdsteuerung und Beeinflussungen von unbeteiligten Dritten an den Symptomen. Die Betroffenen und Beteiligten bringen die Symptome selbst hervor. Immer wieder. Nur die Betroffenen und Beteiligten können deshalb auch wissen, wie das geschieht, weshalb es geschieht und weshalb nicht geändert wird, obwohl sich doch einige, mehrere oder alle daran stören.

Die Arbeit respektiert das Verhalten des Teilnehmenden. Viel mehr noch: Es fordert die Teilnehmenden heraus, sich genau so zu verhalten, wie sie es für richtig halten, auch wenn es dann letztlich doch wieder zu den Symptomen führt. Auch wenn die Ergebnisse (= die Symptome) nicht befriedigen, ist das Verhalten jeder Person berechtigt, aus ihrer Sicht richtig und das beste, was ihr im Moment möglich ist. Wenn es anders wäre, würde die Person auch etwas anderes tun.

Für externe Berater, Trainer, Coaches, Moderatoren besteht ein konsequenten Gebot der Nichteinmischung, auch wenn der Druck oder der Sog der Teilnehmenden manchmal kaum auszuhalten ist. Die zur Arbeit mit den Symptomen zu erfüllenden Aufgaben sind einfach und leicht verständlich. Die externen Nichtbeteiligten sollten sich deshalb stur darauf beschränken, die notwendigen Materialien und Ausstattungen bereitzustellen und die Anleitungen kurz und verständlich zu geben und im Zweifelsfall stereotyp zu wiederholen.

Methodisch führt die Arbeit sofort zu den zentralen Themen wie sie Teilnehmenden sehen. Gleichzeitig wird durch die Art und Weise der Prozessgestaltung dieses Schrittes eine sehr hoher Schutz für alle Beteiligten und Betroffenen ermöglicht. Die Teilnehmenden sind üblicherweise erheblich entspannt und erleichtert, wenn es durch die Arbeit gelungen ist, selbst (!) "endlich" die richtigen Themen zur Sprache gebracht zu haben.