05. Anleitungen zur Symptomarbeit im Workshop zur Teamformung:
Erkennen und Benennen von Symptomen.
Text für die Regeln für die
Arbeit mit den Symptomkarten.
Die Regeln werden vom Instruktor wörtlich im Plenum vor allen
Teilnehmenden vorgelesen:
- "Heften Sie eine Karte auch dann an, wenn das Symptom
vielleicht nicht so "hart" zutrifft, wie es auf der Karte
formuliert ist.
Im Zweifelsfall ist es besser, Sie wählen die
Karte trotz überspitzter Formulierung, anstatt dass ein
wichtiges Symptom vielleicht unbenannt bleibt.
- Lassen Sie sich nicht beirren, wenn andere Teilnehmer
meinen, eine von Ihnen gewählte Karte träfe nicht zu. Es ist
besser, Sie wählen ohne jegliche Diskussionen aus. Die gewählten
Karten werden anschließend sowieso in der Gruppe besprochen.
- Lassen Sie währen des Auswahlprozesses mit den vorgedruckten
Karten Ihren Gedanken freien Lauf. Es werden Ihnen Situationen
einfallen, Ereignisse, Symptome, die nicht auf den Karten
formuliert sind. Schreiben Sie diese Symptome auf Leerkarten und
heften Sie diese ebenfalls an. Verstehen Sie die vorgedruckten
Texte auch als Anregung, über die angesprochenen Sachverhalte
nachzudenken.
- Wählen Sie auch solche Symptome aus, bei denen Sie meinen,
die Ursache dafür läge bei Ihnen selbst. Denken Sie daran, dass
für ein Symptom meist mehrere Ursachen verantwortlich sind. Es
kann und wird von großem Nutzen sein, über den tatsächlichen
Ursachenzusammenhang Klarheit zu erhalten. Das kann eine große
Entlastung bedeuten.
- Verstauen Sie jetzt alle Kugelschreiber, Bleistifte,
Filzschreiber sicher. Nehmen Sie nur den Filzschreiber mit der
wasserlöslichen Schrift mit in die Arbeit.
- Schreiben Sie nichts, aber auch gar nichts auf die
vorgedruckten Karten! Verwenden Sie gegebenenfalls die
Leerkarten für die neuen Texte."
Anmerkung: Dieser Text wird erst vorgetragen, wenn die
Anleitung für die
Arbeit mit den Symptomkarten von allen Teilnehmenden verstanden
wurde.
(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert
durch Heinrich Keßler)