Anleitung für den Arbeitsschritt:
Einzelarbeit für die Vorbereitung der Rollenklärungen.
Hinweise für Instruktor / Moderator:
- Wer sich auf die Aufgabe einlässt, kommt möglicherweise
nicht nur mit seinen aktuellen Rollen, sondern auch mit seinen
Lebensrollen und anderen Rollenmustern in Berührung. Das kann
nicht nur zu tiefen Erkenntnissen, sondern auch zu großen
Erschütterungen der betroffenen Personen führen. In der Regel
wirken die Selbstschutzmechanismen, die gegebenenfalls
verhindern, dass sich eine Person JETZT diesen Themen stellt:
Sie wird "einfach keine Lust haben..." oder "...den Sinn nicht
erkennen..." und Widerstand gegen die Aufgabe machen.
Motivieren Sie niemals die Personen, den Widerstand zu
missachten und dennoch mitzumachen: Erlauben Sie statt dessen
der Person, den Raum ohne jegliche Begründung zu verlassen und
sich anderweitig aufzuhalten und zu beschäftigen.
- Wenn alle Teilnehmenden die Aufgabe nicht machen wollen,
sagen Sie "Pause!" an für die Zeit, die für die Rollenklärungen
vorgesehen war:
"Jetzt sollte sich jede Person über ihre
Rolle bzw. ihre Rollen hier in der Gruppe klar werden. Wenn Sie
das nicht hier oder in der von mir jetzt vorgeschlagenen Art und
Weise tun wollen, geht es auch auf 'Ihre' Art und Weise. Nehmen
Sie sich jetzt 30 Minuten Auszeit bis (genaue Uhrzeit angeben).
Wir treffen uns wieder hier um (genaue Uhrzeit / Minute)
angeben, um dann wieder mehr inhaltlich weiter zu arbeiten.".
Nach der Start überprüfen Sie die Spielregeln.
- Für die Rollenklärungen sind insgesamt mindestens 1 Stunde
erforderlich. Steht die Zeit nicht (mehr) zur Verfügung, z.B.
weil die Prozessauswertung länger gedauert hat, kann auf die
Rollenklärungen auch vollständig verzichtet werden. Manchmal
wünschen die Teilnehmenden, die Rollenklärungen in den
Abendstunden, z.B. nach dem Abendessen einzufügen. Entsprechen
Sie diesem Wunsch dann und rechnen Sie mit einer "langen Nacht".