10. Anleitungen zur Ermittlung der Voraussetzungen und Bedingungen für
die Verwirklichung des Leitbildes.
- Auswahl des Leitbildes, das
verwirklicht werden soll -
Hinweise für Instruktor / Moderator zum Umgang
mit Widerstand:
- Die Arbeit zeigt auf, dass die Leitbilder nur zu
verwirklichen sind, wenn Veränderungen eintreten. Diese
Veränderungen bedingen ein anderes Verhalten von jedem
Einzelnen. Die Teilnehmenden werden während dieser Arbeit
erstmals mit ihren eigenen Widerständen gegen die Etappenziele
und Voraussetzungen für die Realisation der Leitbilder
konfrontiert.
- Es ist zu erwarten, dass einzelne Teilnehmende "die Aufgaben
nicht verstehen" oder "damit nicht zurechtkommen".
Wiederholen Sie als Instruktor / Moderator jeweils nur immer
wieder die Aufgabe und die Aufgabenstellung. Lassen Sie
gegebenenfalls von der betreffenden Person die Aufgabe wörtlich
wiederholen. Der Vorgang kann mehrfach notwendig sein.
- Lassen Sie sich nicht verführen ("bitten"), die
Voraussetzungen und Etappenziele für die Teilnehmenden zu
formulieren!!! Gerade eine zu starke "Hilfestellung" durch den
Moderator kann bewirken, dass den Teilnehmenden die
Auseinandersetzung mit den eigenen Widerständen gegen die
Veränderungsarbeit erspart bleibt und der Verpflichtungsgehalt
der Leitbilder nicht erkannt wird.
- Längere ruhige Phasen in den Gruppen sind möglich.
Die
Zeitvorgabe sollte wegen der "offensichtlichen Unproduktivität
der Gruppen jedoch nicht verkürzt werden. Gegebenenfalls
überprüfen, ob die Gruppe die Aufgabe verstanden hat. Wenn auch
nur geringste Zweifel bestehen, die Aufgabe von den
Teilnehmenden wörtlich wiederholen lassen.
- Wenn für einzelne Leitbilder keine oder nur wenig plausible
Voraussetzungen genannt werden, sollte die Gruppe folgende
Aufgabe erhalten:
"Konzentriert Euch auf diese Leitbilder
und überlegt, weshalb Euch dazu keine oder nur wenig plausible
Schritte einfallen. Weisen die Leitbilder auf Bereiche hin, die
in dieser Gruppe besonders große Veränderungen erfordern würden?
Fragt Euch, warum es für Euch wichtig ist, sich zu diesen
Leitbildern keine Teilschritte einfallen zu lassen. Schreibt
dann Eure Einfälle auf die Karten und heftet sie zu den
betreffenden Leitbildern."
(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert
durch Heinrich Keßler)