HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Schritt 10: Voraussetzungen und Bedingungen zur Verwirklichung des Leitbildes.


10. Anleitungen zur Ermittlung der Voraussetzungen und Bedingungen für die Verwirklichung des Leitbildes.

- Auswahl des Leitbildes, das verwirklicht werden soll -
Hinweise für Instruktor / Moderator:

  1. Machen Sie sofort einen Rundgang und überprüfen Sie, ob alle Teilnehmenden wirklich von rechts beginnend arbeiten, d.h. die ausgewählte Leitbildkarte an den rechten Rand der Pinnwand geheftet haben. Wenn nicht, korrigieren sie die Anordnung.
     
  2. Setzen Sie Ihre Rundgänge nach ein paar Minuten fort. Bleiben Sie dabei möglichst hinter den Personen.
     
  3. Lesen Sie - ohne inhaltliche Kommentare! - die ersten Antworten der Teilnehmenden auf: "Das setzt voraus, dass ..." und überprüfen Sie, ob die Aussagen den begonnenen Satz zu Ende führen.
    Wenn nicht, machen Sie die Person darauf aufmerksam und bitten Sie die Person, die Aussage zu ändern.
     
  4. Überprüfen Sie, ob die 2. Antwort auf "Das setzt voraus, dass ..." sich auf die erste Begründung bezieht.
    Wenn Nein, machen Sie die Person entsprechend aufmerksam und bitten Sie um eine neue Formulierung.
    Wenn Nein und die Person erklärt, dass die "2." Antwort "eigentlich" eine viel wichtigere zu schaffende Voraussetzung unabhängig vom Leitbild sei, bitten Sie die Person, eine weitere Kette von Voraussetzungen für das Leitbild aufzumachen: Das Leitbild hat dann zwei Stränge, die mit "Das setzt voraus, dass ..." analysiert werden.
     
  5. Es kann sein, dass die Prozesskette mit einer Antwort endet, die mit dem Text des Leitbildes oder einer bereits formulierten Begründung identisch ist. In diesem Falle gibt es keine weitere Voraussetzung, denn es ist ein Kreislauf entdeckt worden.
     
  6. Werden keine Voraussetzungen, sondern "Kleinste Schrittchen" beschrieben, d.h. von einer Begründung zur anderen sind nur marginale Veränderungen festzustellen, bitten Sie die Person, Voraussetzungen mit größeren Unterschieden zu benennen.
     
  7. Werden als Begründungen "...man" oder andere unkonkrete Adressierungen verwendet, ermutigen Sie die Personen, die Begründungen mit "...ich" oder "...wir" beginnen zu lassen, oder auch Personen konkret zu benennen.
     
  8. Wenn einer Person "nichts einfällt" und Sie deshalb um Hilfe gebeten werden, sagen Sie der Person, dass es auch völlig in Ordnung ist, keine Antworten auf "Das setzt voraus, dass ..." jetzt zu finden. Die Kette bleibt dann eben leer.

(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert durch Heinrich Keßler)