Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

09. Anleitungen zu den Kernursachen im Workshop zur Teamformung.

- Ermittlung der Kernursachen - Analyse und Diagnose -

Text für die Aufgabe für die Teilnehmenden, wenn die Pinnwände "Das ist so, weil..." vorbereitet sind
(Der Text wird vom Instruktor wörtlich im Plenum vor allen Teilnehmenden vorgelesen):

"Setzen Sie sich nun mit der Frage auseinander, weshalb die Symptome überhaupt bestehen, worin sie also ihre Ursachen haben. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, die "richtige" Ursache zu finden, vielmehr sollten Sie viele für sie mögliche Ursachen finden und benennen. Bewerten Sie die Ursachen nicht, es genügt; wenn Ihnen die Thesen plausibel sind.

Vielleicht entdecken Sie während dieser Auseinandersetzung, dass Sie oder jemand anders aus dem Bestehen eines oder mehrerer Symptome einen wie auch immer gearteten "Nutzen" zog. Halten Sie solche Nutzen ebenfalls als "Ursache" fest. Stören Sie sich nicht daran, dass Ihnen die eine oder andere These als 'kühn' oder gewagt erscheint oder als 'unbequem' für Sie oder andere Teilnehmer.

Schreiben Sie jede gefundene Ursache, jede These oder jeden Nutzen auf eine neutrale Karte. Heften Sie Ihre Begründung sofort an den passenden Platz auf der Pinnwand. Sprechen Sie während dieser Arbeit nicht miteinander.

Also: Heften Sie links auf der Pinnwand "Ihre" Symptomkarte an und ergänzen Sie auf einer Karte den Satz "Das ist so, weil...". Heften Sie die Karte rechts daneben an.
Lesen Sie dann die 1. Begründung und ergänzen Sie auf einer weiteren Karte den Satz "Das ist so, weil..." und heften Sie die Karte wieder rechts daneben an. Fahren Sie dann mit der 3. Begründung entsprechend weiter, bis Sie zur Überzeugung gekommen sind, die Kernursache gefunden zu haben. Meistens beginnt dann die Karte mit "...weil ich" oder "weil wir" oder "weil Herr/Frau XY"....

Wenn Sie bei dieser Arbeit Handlungsideen haben, notieren Sie sich diese auf blauen Karten und heften Sie die blauen Karten auf die Pinnwand: 'Handlungsideen'."

(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert durch Heinrich Keßler)