Die Mitglieder des skip-Teams waren nicht frei vom Zeitgeist, nach welchem sich die Berater und Trainer, Moderatoren, Coaches, Mediatoren, Prozessberater und Prozessbegleiter in gewisser Art und Weise als Besserwisser gegenüber den Führungskräften, Organisationen und Projekten verstanden, die sie zu beraten und / oder bei ihrer Entwicklung zu begleiten hatten. Das vermeintliche Mehrwissen wurde auch als Herrschaftswissen gepflegt und vom Führungswissen separiert, denn es war schließlich die Quelle für die Aufträge.
Was ist aber, wenn die Führungskräfte, Organisationen und Projekte sich einen "Berater" gar nicht leisten können oder dürfen oder wollen? Was ist, wenn die Betroffenen und Beteiligten überhaupt keine Personen kennen, zu denen sie ein Vertrauen entwickeln konnten, das die Bearbeitung eigener Probleme zuließe? Oder niemand kennen, von deren Kompetenz sie bereits so überzeugt waren, dass sie auch kompetente, d.h. wirksame Lösungen erwarten durften?
Die Entscheidung des skip-Teams war, die Methodik für skip so zu entwickeln, dass sie Führungskräfte und auch "Beratungs-Laien" wirksam einsetzen können, ohne dass sie dazu eine Berater-, Trainer, Moderatoren-, Coach-, Mediatoren-, Organisationsentwicklungs-, gruppendynamische oder systemische Ausbildung benötigten. Dies erklärt auch zum Teil die lange Entwicklungszeit, denn Modelle hierfür gab es (1981-1987) nicht.
In diesem Kontext hier werden die Methodik, Prozesse und Werkzeugen zur Teamformung im aktuellen Stand von 2009 beschrieben.
Selbstverständlich können sich Personen mit der Methodik, den Prozessen und den Werkzeugen zur Teamformung leichter tun, wenn sie zumindest über eine der angesprochenen Grundausbildungen verfügen. Auch eine fundierte Qualifizierung zur Führungskraft oder zum Projektleiter vermittelt in der Regel ausreichendes wichtiges Grundlagenwissen, um die Methodik, die Prozesse und die Werkzeuge zur Teamformung richtig und wirksam einzusetzen.
Chronologie der Entstehung des Kontextes "Teamformung".
Die größte Herausforderung: Der Umgang mit "Beraterwissen".
Warum der Kontext "Teamformung" entstanden ist.
Die Entwickler von "skip": Die "skip-Gruppe".
Rollenverständnis und Haltung als "Soziater".
Prinzip der Selbstorganisation des Teams.