Das Volk mag keine Märtyrer; es will mächtiges und verantwortliches Handeln - auch und gerade in schwierigen Zeiten.
Heutzutage ist es allzu beliebt geworden, dass Führungskräfte und Vorgesetzte "zugeben, Fehler gemacht zu haben". In der Regel "ist dann das Volk zufrieden" und erwartet auch keine Lösungen mehr von den gefehlten Führungskräften, sondern sucht neue, denen sie mehr vertrauen kann. Nicht selten folgt dann das "öffentliche Märtyrertum", das die Vorgesetzten als Opfer der Umstände und von unvorhersehbaren Ereignissen darstellt: Kompetenter werden sie dadurch nicht. Insbesondere schwindet das Vertrauen endgültig, dass die Personen jene sind, mit denen eine gemeinsame bessere Zukunft gestaltet werden kann.
Die Missstände bestehen - und sie sind auch von den Vorgesetzten zu verantworten, manchmal sogar in einem sehr hohen Maße mitverursacht. Wenn die Zustände geändert werden sollen, dann MIT den Vorgesetzten: sie sind ein Teil des Systems, das auch zugelassen hat, dass die Vorgesetzten die Macht und die Möglichkeit hatten, die Missstände entstehen zu lassen. Wenn es nicht dieselben Personen sind, die am Schluss als Vorgesetzte in Frage kommen, so sind doch Veränderungen und Entwicklungen derart erforderlich, dass die neuen Personen günstigere Bedingungen antreffen. Es kann der letzte Akt des Vorgesetzten sein, "dem System" hierzu zu verhelfen. Personen, die unter solchen Ergebnissen dann "von Bord gegangen sind", genießen in der Regel höchstes Ansehen gerade bei den Personen, mit denen sie in der aktuellen Situation konfliktär und streitig verbunden sind.
Empfohlene Vorgehensweisen: