HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Phänomene: Gleichzeitigkeiten, Nichtlinearitäten, Nicht-Kausalitäten.

Rechnen Sie mit folgenden Phänomenen, die die Teilnehmenden am Workshop Teamformung beobachten, wahrnehmen, aber nicht erklären werden können, obwohl sie mitten drin sind:

  • Gleichzeitigkeiten von Ereignissen, die "eigentlich" zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden,
  • Multilokalität von Ereignissen: es passieren Dinge an verschiedenen Orten mit völlig verschiedenen Personen und aus völlig unterschiedlichen Gründen in derselben Art und Weise völlig unabhängig voneinander; dennoch stehen die Ereignisse eindeutig miteinander im Zusammenhang, ohne jedoch interdependent zu sein oder kausal erklärt werden zu können,
  • Gleichwertigkeit von Dingen von völlig unterschiedlichen Prioritäten und Gewichtungen,
  • Gleichgültigkeit von Dingen, die sich gegenseitig ausschließen,
  • "Kippen" von Ursachen-Wirkungsketten: Die Wirkung geschieht vor der auslösenden Ursache.

Anmerkung von Heinrich Keßler:

Die genannten Punkte sind sämtlich nichtlineare und nichtkausale Ereignisse, für die wir bis dato keinerlei theoretische Erklärungen gefunden haben. Auf die Paradoxien der beschriebenen Art haben uns stets die Teilnehmenden von Workshops zur Teamformung (skip) aufmerksam gemacht, für die die Phänomene "absolut selbstverständlich" waren. Als Trainer, Berater, Prozessbegleiter, Entwicklungsbegleiter waren wir dennoch häufig von einer Wahrnehmung ausgeschlossen, denn wir waren ja auch nicht in der Realität der Teilnehmenden beteiligt, sondern "Dritte", trotz der Rolle und Funktion als Dienstleistende.

Mahnung:

Die Phänomene können eintreten, müssen aber nicht. Es gibt keinerlei Möglichkeiten, die "künstlich" herzustellen, z.B. in einem Training oder in einer Simulation so zu erzeugen, dass sie beobachtbar sind. Vielmehr ist es so, dass die Phänomene als Fakten zu bestehen scheinen, die real sind, wenn sie in der aktuellen Situation auch real bestehen. Wenn sie real nicht bestehen, können sie der Realität auch nicht "hinzugefügt" werden.


Im Kontext: "Quanteln und quiviven" sind die genannten und weitere Phänomene inzwischen beschrieben.