HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Schritt 07: Prozessreflexion. Prozessauswertung.


07. Anleitungen zur Prozessauswertung im Workshop zur Teamformung.

Prozessauswertung / Prozessreflexion.
Hinweise für Instruktor / Moderator:

  1. Dem Instruktor / Moderator kommt eine wichtige Rolle bei der Prozessauswertung / Prozessreflexion zu. Gehen Sie zügig vor und "weisen Sie die Prozessauswertung / Prozessreflexion an".
     
  2. Erläutern Sie gegebenenfalls den genau den Stellenwert und den richtigen Zeitpunkt zur jetzigen Prozessanalyse, da von einigen Teilnehmenden der Einsatz der Prozesskarten und / oder die Aufgabe zur Prozessauswertung / Prozessreflexion überhaupt als Störung und Unterbrechung der "sachlichen Arbeit" empfunden werden kann und sie deshalb die Aufgabe als überflüssig oder zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt als unnötig ablehnen. Mit einem solchen Widerstand ist insbesondere zur rechnen, wenn bereits Zeitverzögerungen eingetreten sind und der Leistungsdruck auf der Inhaltsebene als hoch empfunden wird.
     
  3. Achten Sie vor allem darauf, dass jeder Teilnehmende ungestört und ohne sich rechtfertigen zu müssen die Auswahl seiner Aussagen mit Hilfe der Prozesskarten vornehmen kann.
     
  4. Lassen Sie zu bzw. ermuntern Sie gegebenenfalls die Teilnehmenden, auch Aussagen zu formulieren, die positiv sind. Vorschläge ergeben sich dazu, wenn aus den Prozesskarten die Negation weggelassen wird.
    Auch für positive Aussagen gilt: Sie müssen zutreffen, also tatsächlich geschehen sein. Bevor eine positive Aussage angenommen wird, ist gemeinsam zu prüfen, ob diese auch tatsächlich zutrifft.

(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert durch Heinrich Keßler)