15. Review und Transfer.
Der Erfolg im Workshop ist zu ergänzen um den Erfolg des
Workshops, der sich einstellt, wenn im Alltag die Ergebnisse und
insbesondere die Beschlüsse beachtet, durchgesetzt und beibehalten
werden. Das erfordert, dass alle zusammen wirken, die auch dazu
beigetragen haben, dass der Workshop zur Teamformung entstanden ist
und durchgeführt wurde. Erforderlich sind:
- offizieller Transfer durch Koordinationsgruppe /
Arbeitsgruppe.
- Transfer durch den Auftraggeber.
- Transfer in das eigene Lebenskonzept / Transfer in das
persönliche Umfeld.
- Transfer in die soziale Gemeinschaft, die Gruppe, das Team,
die Organisation
- Transfer in das organisatorische Umfeld der sozialen
Gemeinschaft, die ihr Team geformt hat.
- Transfer in das Umfeld der Gesamtorganisation.
- Transfer in das Organisationsverständnis
- Transfer in die Führungskultur.
- Transfer in die Episteme der Organisation (Personalauswahl,
Führungsauswahl, Personalentwicklung, Qualifizierungen)
- Transfer in das Beratungssystem (andere Berater, weniger
Berater erforderlich, gezieltere Beratungen)
Review:
Was hat sich verändert? Was nicht?
- Die Schattenseiten zeigen sich: unbeabsichtigte,
unerwünschte, unerwartete Wirkungen und Auswirkungen des Workshops zur Teamformung und Reaktionen treten auf.
- Zusatznutzen tritt auf (wird geschenkt:)
- Widerstände gegen die Veränderungen werden wirksam.
- Die Erfolgskriterien werden hinterfragt: Die Probleme sind
andere als früher, Die Selbstkompetenz ist gestiegen zur
Selbstentwicklung.
- Illusionen platzen: Es gibt keine heile Welt: sie ist weder
als Ziel attraktiv noch erreichbar.
- Es entstehen neue Symptome.
- Einzelne Prozesse der Teamformung werden situativ
eingesetzt.
- Wenn die Veränderungen zu groß geworden sind: = weiter mit
Vorgeschichte (einer neuen gesamten Teamformung).
- Neustart mit Vorbereitungen für einen Workshop zur
Teamformung.
(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert
durch Heinrich Keßler)