"Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her." Rainer Maria Rilke.
Was es braucht, ist eine Gelegenheit, um wahrgenommen zu werden. In der Nacht fällt ein Lichtlein leichter auf als im grellen Sonnenlicht,
Es geht um z.B.:
In der Regel genügt es, irgendetwas anderes zu tun, an irgendetwas anderes zu denken oder sich irgendwo anders aufzuhalten - und zu öffnen, d.h. aufmerksam und bereit zu sein für Ideen, Impulse, Anregungen, Hinweise, Assoziationen, Gefühle. Die Enge und Begrenzungen der aktuellen Situation werden aufgelöst durch z.B.:
Der "Rat der Nacht" kann nicht hergestellt oder erzeugt werden: Er stellt sich ein - und verschwindet ersatzlos, wenn er keine Beachtung findet, von selbst.
Der "Rat der Nacht" kann nur zugelassen werden.
Berührt der "Rat der Nacht" existenzielle Themen, kann es zu Albträumen, Übersprungshandlungen, Unvorsichtigkeit, Leichtsinn, Panik, Angst, Gewalt oder Resignation führen. In der Regel ist es dann hilfreich, zunächst in einem vertrauten Rahmen mit vertrauten Menschen den "Rat der Nacht" zu reflektieren, bevor ihm gefolgt, bevor er verworfen oder bevor er angepasst oder ersetzt wird. Die Entscheidung ist immer eine höchstpersönliche.
Der "Rat der Nacht" braucht einen nüchternen, d.h. klaren Kopf und Verstand. Drogen und alle anderen Formen der Betäubung schalten den Verstand aus.
Der "Rat der Nacht" bringt häufig auch Themen auf den Tisch, für welche die Zeit noch nicht gekommen oder der Ort und das Umfeld noch nicht geeignet ist. Dies kann als Aufforderung verstanden werden, sich oder das Verhalten zu ändern.